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Goran Gajanin, Bayerischer Handwerkstag

CHRISTINE HALBIG

Seit über zwei Jahrzehnten hat sich Christine Halbig ganz der Hutmacherei verschrieben. Ganz besonders liebt sie die Vielseitigkeit ihres Metiers. Jeder Tag stellt neue Herausforderungen. Beim Schneiden, Dämpfen, Ziehen, Formen und Färben muss genauso Meisterliches geleistet werden, wie beim Kreieren, Entwerfen, Zeichnen und Designen.

Begonnen hat die Karriere der Hutmacherin mit einer fundierten Ausbildung. Vertieft wurden die erworbenen Kenntnisse bei einem Arbeitsaufenthalt in Paris. Im Salon „Madame Chantal“ in der Rue Saint Honore´ hat sie dezidierte Einblicke in die Geheimnisse der französischen Hutmacherkunst bekommen. Es folgte die Meisterprüfung, bei der Christine Halbig für ihre hervorragenden Leistungen den Meisterpreis der Bayrischen Staatsregierung erhalten hat.

Dreizehn Jahren besitzt sie nun schon ihr eigenes Atelier in der vornehmen Theatinerstraße in München. Hier entstehen immer wieder aufs Neue aufregende und ungesehene Kreationen. Bei ihrer Arbeit lässt sich die Hutmachermeisterin von traditionellen Kopfbedeckungen im gleichen Maß inspirieren wie von den neuesten Modetrends aus der ganzen Welt. Dabei trägt jede Kreation immer die Handschrift ihrer Schöpferin und sticht so auf den ersten Blick aus der Menge heraus. Da ist es nicht verwunderlich, dass einige prominente Mitglieder der internationalen Gesellschaft zu ihren Stammkundinnen zählen.

In jeder Kreation von Christine Halbig steckt eine Idee, das Wesen einer Form, eines Materials, einer Technik. Das macht die besondere Schönheit ihrer Modelle aus. Dabei sind sie nicht gemacht um zu dominieren, sie unterstreichen viel mehr die Persönlichkeit der Besitzerin oder des Besitzers und vor allem sind sie gemacht um Freude zu bereiten. Den Menschen die sie tragen und den Menschen, die sie bewundern. Ein Hut von Christine Halbig ist eine Einladung sich ganz neu zu entdecken.